Holzfaser
Für die Verwendung von Holzfasern als Substratausgangsstoff werden ausnahmslos chemisch unbehandelte Hölzer, meist von Fichten und Kiefern, verwendet. Mittels eines thermo-mechanischen Aufschlussverfahrens werden Sägeresthölzer wie Hackschnitzel oder Schälspäne aufbereitet. Meist werden Holzabfälle der Industrie (Sägeholzreste, Hackschnitzel, Schäl- oder Frässpäne) verwendet (IVG). Holzfasern sind in ihren Eigenschaften mit Ausnahme der Wasserkapazität dem Torf sehr ähnlich.
Positive Eigenschaften | Negative Eigenschaften |
nährstoff- und salzarm | niedrige Wasserkapazität (30-50 Vol.-%) |
unkrautfrei | raschen Zersetzung (Sackung) |
keine Krankheitserreger | mäßigen pH-Wert-Pufferung |
lockere Substratstruktur | mögliche Stickstoff-Immobilisierung |
hohe Luftkapazität durch einen hohen Grobporenanteil --> geringe Vernässungsgefahr | energieaufwendiger Herstellungsprozess |
Holzhäcksel
Für die Produktion wird überwiegend Fichtenholz verwendet, welches zerhackt wird. Auch hier wird unbehandeltes Sägerestholz aus der Holzindustrie eingesetzt. Die Fraktion von 2-15 mm wird ohne weitere Aufbereitung oder Kompostierung als Substratausgangsstoff genommen. Die Eigenschaften sind denen der Holzfasern ähnlich.
Positive Eigenschaften | Negative Eigenschaften |
grobe Struktur mit vielen Grobporen --> hohe Luftkapazität | geringe Wasserkapazität --> entsprechendes Wassermanagement notwendig |
lockere Substratstruktur | geringe pH-Pufferung |
nährstoff- und salzarm | mittlere Zersetzbarkeit |
unkrautfrei | |
frei von Krankheitserregern | |
geringe Vernässungsgefahr | |
sehr gute Drainageeigenschaften |