Rindenhumus
Rindenhumus besteht aus zerkleinerter, fermentierter (kompostierter) Nadelholzrinde (Fichte, Kiefer). Die in der Rohrinde enthaltenen wuchshemmenden Stoffe wie Gerbstoffe, Tannine, Harze und Phenole werden während des Umsetzungsprozesses abgebaut (IVG).
Positive Eigenschaften | Negative Eigenschaften |
hohes Porenvolumen --> Luftkapazität etwa 40 % über der von Torf | ggf. hohe Kalium-, Phosphat- und Mangangehalte |
geringe Vernässungsgefahr | mögliche Stickstoff-Immobilisierung durch mikrobielle Aktivität |
hohe Strukturstabilität | |
geringe Sackung | |
hohe Austauschkapazität --> geringe Gefahr von Salzschäden und Nährstoffverlusten | |
gute pH-Pufferung |
Rindenhumus wird meist nicht als reines Pflanzsubstrat, sondern als Zuschlagstoff in Kultursubstraten und Blumenerden angewendet. Ähnlich wie Kompost müssen für den Einsatz von Rindenhumus in Pflanzsubstraten bestimmte Gütekriterien erfüllt sein (z.B. Stickstofffixierung, Nährstoff- und Schwermetallgehalte etc.) (Staatliche Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan).