Rindenhumus

Rindenhumus © Luise Reiher

Rindenhumus besteht aus zerkleinerter, fermentierter (kompostierter) Nadelholzrinde (Fichte, Kiefer). Die in der Rohrinde enthaltenen wuchshemmenden Stoffe wie Gerbstoffe, Tannine, Harze und Phenole werden während des Umsetzungsprozesses abgebaut (IVG).


Positive Eigenschaften

Negative Eigenschaften

hohes Porenvolumen --> Luftkapazität etwa 40 % über der von Torf

ggf. hohe Kalium-, Phosphat- und Mangangehalte

geringe Vernässungsgefahr

mögliche Stickstoff-Immobilisierung durch mikrobielle Aktivität

hohe Strukturstabilität


geringe Sackung


hohe Austauschkapazität --> geringe Gefahr von Salzschäden und Nährstoffverlusten


gute pH-Pufferung


Rindenhumus wird meist nicht als reines Pflanzsubstrat, sondern als Zuschlagstoff in Kultursubstraten und Blumenerden angewendet. Ähnlich wie Kompost müssen für den Einsatz von Rindenhumus in Pflanzsubstraten bestimmte Gütekriterien erfüllt sein (z.B. Stickstofffixierung, Nährstoff- und Schwermetallgehalte etc.) (Staatliche Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan).